Ich habe nachgeholfen. In den Parks und Auen ist der Boden schon mit Winterlingen, Krokussen und Buschwindröschen bedeckt. Die ersten Sträucher leuchten schon in rosa und gelb, aber mein Schattenbalkon ziert sich noch ein wenig. Keine Frage – es wächst auch hier alles. Doch ungeduldig sehne ich das Frühlingserwachen herbei. So sind Ende Februar ein paar neue Pflanzen eingezogen und auch meine Mutter hat mich reichlich mit Frühblühern beschenkt.
Bevor die Wachstumsphase richtig beginnt, haben die Pflanzen in den Haupttrögen nach drei Jahren neue Erde aus der Stadtgärtnerei bekommen. Die Neuzugänge – Mangold, Schnittlauch, Schachbrettblume, Märzenbecher, Schneeglöckchen und Ranunkel – haben sich bereits eingewurzelt.
Ich habe bisher den Schachbrettblumen noch nie beim Wachsen zugeschaut. Ich war überrascht wie anmutig sie ihre Köpfe aus dem zarten gefalteten Körper ergeben. Als wären sie tanzende Kraniche.
Die Ranunkel hat die unzähligen Blätter noch dicht um ihr Inneres geschmiegt. Auch wenn tagsüber oft schon die Temperaturen nach oben klettern – in der Nacht gefriert es immer wieder noch. Ich mache mir Sorgen, ob sie der Kälte schon gewachsen ist oder ob ich sie zu früh ausgesetzt habe? In der Nacht decke ich sie daher noch oft mit meiner Daunenjacke zu.