Cornelia Kriechbaumer

In der Nacht hat es geregnet. Das Moos ist feucht und gibt nach unter meinen Füßen. Die Rückseiten meiner Waden dehnen sich als ich den Steilhang hinauf klettere. Fichtennadeln und Erde unter meinen Fingernägeln. Klare, feuchte Waldluft. Und da vor mir, dort wo das Sonnenlicht den Waldboden trifft, taucht ein gelbes Dorf vor mir auf. Leuchtende Kuppeln unter Farnen.

Ein Klumpen feuchter Ton in meinen Händen. Ein Stück Erde, das sich durch meine Hände als Verlängerungen meiner Gedanken formen lässt. Eine Kugel, ein Ring, ein Henkel…eine Teekanne. Und doch bloß ein Stück Erde.