Auf Reisen begegne ich Orten auf andere Weise als sonst. Mit Neugier, manchmal Erwartung, mehr Achtsamkeit und vor allem Zeit. Um mich noch tiefer auf den Geist des Orts – den Genius Loci – einzulassen, taste ich mich mit Stift und Pinsel die Formen und Grenzen ab. Beim Zeichnen auf Reisen versinke im Tun, im Wahrnehmen des Wesentlichen, der Essenz der Orts. Ich berühre, was unsichtbar für die Augen ist und erhalte als Geschenk Erinnerungen.
Der Garten von Mortella
Auf mehreren Ebenen terrassiert sich der Garten auf dem Berg hinauf. Unten ein Dschungel mit Farnen, Seerosen, Glashäusern und vielen Gelsen – oben ein mediterraner Garten mit Amphitheater und Durchblicken auf das Meer.
Castello Aragonese
Früher eine Festung, dann ein Kloster, heute überwachsene Erinnerungen aus Stein. Auf der kleinen Insel vor Ischia erwächst eine kleine Burgstadt, die über dem Meer thront.
San Montano Bucht
Ich schwebe während ich stehe. Das Meerwasser bis zu meinen Schultern, Sand zwischen meinen Zehen und nichts als Freude als ich zurück in die Bucht schaue. Die grünen Hügeln der Insel hinter dem Strand. Weite.
Falanga Wald
Hoch oben auf der Bergkuppe der Insel erstreckt sich ein Kastanienwald mit Steinpilzen. Der Wind bürstet das Gras, glättet die Steine und lässt das Meer in der Ferne glitzern.