Ich habe das Bild links unten gemalt, bevor ich dem Tiger gegenüber gestanden bin, bevor ich sein Wesen kannte. Seine Präsenz reicht über die Gitterstäbe hinaus. Ein Gefangener auf kleinstem Raum. Und doch dringt sein Blick tief in mich ein, setzt sich über die Grenzen hinweg. Er richtig sich auf und wandert auf und ab. Seine Schulter streicht an den Gitterstäben entlang – ein tiefes Grollen aus seiner Kehle. Und unmittelbar weicht man zurück, wird sich der Stärke des Wesens bewusst. Und ich weiß, wenn wir uns auf anderem Grund wieder begegnen, wäre ich ihm im ersten Moment erlegen.